Erneuerbare Energien

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*Das Biomasse-Heizkraftwerke wird seit 2019/2020 aus Gründen gestiegener Holzkosten nicht mehr mit Holz, sondern mit fossilem Erdgas betrieben, aber mit Wärmepumpen.
Quellen:
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*[http://www.stadtwerke-jena.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Infomaterial/GF_Berichte/Geschaeftsbericht_2015.pdf Geschäftsbericht der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck 2015]
*[http://www.stadtwerke-jena.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Infomaterial/GF_Berichte/Geschaeftsbericht_2015.pdf Geschäftsbericht der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck 2015]
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*[http://www.jenapolis.de/2012/06/biogas-jena-feiert-5-jubilaeum/ http://www.jenapolis.de/2012/06/biogas-jena-feiert-5-jubilaeum/]  
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*[http://www.jenapolis.de/2012/06/biogas-jena-feiert-5-jubilaeum/ http://www.jenapolis.de/2012/06/biogas-jena-feiert-5-jubilaeum/]
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=== Windkraft-Anlagen ===
=== Windkraft-Anlagen ===

Aktuelle Version vom 2. März 2022, 13:46 Uhr

Während die Stromversorgung durch die Stadtwerke in Jena seit 2013 bereits zu 100% auf der Basis Erneuerbarer Energien erfolgt und Deutschland-weit zu etwa 20% und insgesamt gut vorankommt, basiert die Wärmeversorgung nur zu 1 bis 2% auf Erneuerbaren Energien.

Die Bereitstellung von Strom (Elektrizität) aus Erneuerbaren Energiequellen (EE) macht gute, wenn auch nicht hinreichende Fortschritte. Diese Aussage für Jena oder regional für Jena und Umgebung oder Thüringen quantiativ zu fassen ist schwierig, weil es da verschiedene Perspektiven und Möglichkeiten der räumlichen Abgrenzung gibt, die hier beleuchtet werden sollen. Wir beginnen mit Thüringen, weil Jena nie energetisch autark sein kann.

Inhaltsverzeichnis

Thüringen

Der EE-Anteil an der Bruttostromerzeugung beträgt (im Jahr 2014) 54,9%. Dies liegt daran, dass es in Thüringen keine Stromerzeugung aus Kernkraft oder Kohle gibt. Aber etwa 50% der in Thüringen konsumierten Elektrizität wird importiert, z.B. aus der Braunkohleverstromung in Sachsen und Brandenburg. Deshalb ist der EE-Anteil am Brutto- und Nettostromverbrauch deutlich geringer, nämlich 30,9% bzw. 36,5%

Quelle: Leiziger Institut für Energie: Gutachten zur Vorbreitung einer Energie- und Klimaschutzstrategie für Thüringen. Auftraggeber: Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz. Leipzig 25.11.2016

Strombeschafftung der Stadtwerke Jena

Die Strombeschaffung der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck zu 100% mit Ökostrom erfolgt zum größten Teil aus europäischer Wasserkraft (Skandinavien, Frankreich, Österreich, Deutschland, Schweiz, Skandinavien) mit Herkommensnachweisen, die durch den TÜV-Nord zertifiziert sind. Nach diesem Etappen-Erfolg, ist es nun Ziel, die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien aus eigenen Anlagen der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck GmbH (inklusive Beteiligungen) und insbesondere aus Anlagen der Region (Thüringen) zu erhöhen.

Stromerzeugung im Netzbereich der Stadtwerke Energie Jena

Nach Angaben des für Jena zuständigen Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz (http://www.50hertz.com/de/EEG/Veroeffentlichung-EEG-Daten/EEG-Anlagenstammdaten) wurden per 31. Dezember 2015 im Netzbereich der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck

965 EE-Anlagen (43,6 MW) installiert, davon

Neuere entsprechende Angaben sind seit 2016 leider nicht mehr verfügbar, da die Verpflichtung der Übertragungsnetzbetreiber (für Jena: 50 Hertz Transmission GmbH) zur Veröffentlichung der Daten der Energieerzeugung entfallen ist und kein gleichwertiger Ersatz verfügbar ist.


Anlagen zur Gewinnung Erneuerbarer Energien der Stadtwerke Energie Jena - Pößneck GmbH, Beteiligungen oder anderen Unternehmen in Jena

PV SWEJP.jpg

Ingesamt wurden 24,9 MW elektrische Leistung installiert, davon

Kleinere Leistungen sind in der Region installiert mit

Bei der Stromerzeugung sieht es aufgrund der Stetigkeit der Bioenergieanlagen etwas günstiger für die in Jena installierten Anlagen aus: Von den insgesamt 75 GWh, die erneuerbar von den Stadtwerke Energie Jena - Pößneck GmbH (SWEJP) und und deren Beteiligungen erzeugt wurden stammen 54 GWh aus den o.g. Windkraftanlagen und 21 GWh aus den Biogasanlagen (8,6 GWh) und vor allem aus dem Biomasseheizkraftwerk Hermsdorf (11,9 GWh). Ein relativ kleiner Anteil von 0,449 GWh stammt aus PV-Anlagen. Die stetige Energieproduktion mit den Bioenergieanlagen wird auf die Dauern nicht sinnvoll sein, weil deren Hauptvorteil gegenüber der EE-Produktion aus Wind und PV in der Speicherbarkeit liegt, also dann flexibel zum Einsatz kommen sollte, wenn der Wind nicht ausreichend weht und die Sonne nicht genügend scheint. Außerdem ist der Flächenbedarf für die Erzeugung von Bioenergie im Vergleich zu Wind und Sonne deutlich höher. In der Region Jena besteht aber Flächenmangel. Die Bioenergie ist künftig von Bedeutung für den flexiblen Einsatz von Regelenergie. Die mengenmäßig entscheidenden Beiträge für EE werden aus PV und Windenergie kommen müssen.

Der insgesamt von SWEJP und ihren Beteiligungen (Thüga, Trianel) erneuerbar erzeugte Strom von 75 GWh ist etwa 27% des Betrages, den die SWEJP pro Jahr an Strom vertreibt (281 GWh). Die 21 GWh, die die SWEJP in eigenen Anlagen erneuerbar erzeugt, sind 7,5% des von den SWEJP vertriebenen Stroms.

Die energetische Verwertung des Bioabfalls der Stadt Jena ist bisher nicht gelungen.

Nachfolgend werden die Anlage zur Erzeugung von EE aus Anlagen der SWEJP und deren Beteiligungen im Detail genannt, wobei auch Anlagen aus dem Stadtbereich anderer Eigentümer (mit * gekennzeichnet) einbezogen werden.

Quellen:

Photovoltaik (PV)-Anlagen


Elektrische Leistung

[kWp]

Elektrische Arbeit

[MWh/a]

Jena Ernst-Abbe-Sportfeld 19
15
Jena Grietgasse
3,4
2
Jena Göschwitzer Straße
89,6
74
Jena Werner-Seelenbinder- Straße
117
109
Sparkassen-Arena Jena-Burgau
237,5
221
Jenaer Nahverkehr Betriebshof Burgau
200
168
Solarpark Ilmnitz*
2140
2000
Summe
2806
2588


Im Jahr 2015 wurde in Solarthermieanlage in Winzerla als Pilotprojekt zur Erprobung der Einspeisung ins Fermwäremetz installiert.

Wasserkraft-Anlagen

Paradieswehr.jpg

Elektrische Leistung

[kW]

Elektrische Arbeit

[MWh/a]

Remderoda
18
124
Mühltal
15
100
Paradieswehr*
620
2.556
Rasenmühlenwehr*
618
2.432
Burgauer Wehr*
1.200
4.478
Summe
2.471
9.690


Biomasse-Anlagen

Biogas Zwaetzen.jpg
HeizkraftwerkHermsdorf.jpg

Elektrische Leistung

[MW]

Thermische Leistung

[MW]

Stromproduktion

[GWh/a]

Wärmeproduktion

[GWh/a]

(Biomasseheizkraftwerk Hermsdorf)*
(2,3)
(8)
(12)
(32)
Biogasanlage Zwätzen
1,4

10
10
Biogas Milda
0,6

4,8

Summe
2,0

14,8
10

Quellen:

Windkraft-Anlagen


Elektrische Leistung (Anteil) [MW]

Elektrische Arbeit

[GWh/a]

1,9% Anteil am Offshore-Windpark Borkum
7
25
4,1% Anteil an Trianel Onshore Windkraftwerke, Aachen
3
6
4,8% Anteil an Thüga Erneuerbare Energien, München
11*
23
Summe Windkaft (anteilig)
21
54

Quellen:

Bürgersolaranlagen

Viele Jenaer Bürger haben auf ihren privaten Immobilien (z.B. Wohnhäusern) Solaranlagen (Photovoltaik und Photothermie) erreichtet und betreiben diese. Auf öffentlichen Gebäuden gibt es in Jena 4 Bürgersolaranlagen mit einer Gesamtleistung von 147,5 kWp, an denen Jenaer Bürger anteilig beteiligt sind.


Aktivitäten der BürgerEnergie Jena

Innerhalb der BürgerEnergie Jena eG befasst sich die Arbeitsgruppe 5: Erneuerbare Energieprojekte mit Projekten zu Erneuerbaren Energien in der Region. Bisher betreibt die BürgerEnergie Jena eG noch keine eigenen EE-Anlagen.

Die Arbeitsgruppe 3: Unsere Erwartungen an die Unternehmenspolitik der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck entwickelt Vorschläge, wie die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck den Ausbau der Erneuerbaren Energie fördern können.

Die BürgerEnegie Jena eG ist an benachbarten BürgerEnergie-Genossenschaften beteiligt, die EE-Anlagen errichtet:

Die BürgerEnergie Saale-Holzland eG hat PV-Anlagen in Jena errichtet:

weitere sind geplant:

Die Energiegenossenschaft Rittersdorf eG betreibt verschiedene PV-Anlagen darunter eine Freiflächenanlage (1,5 MWp) und ist finanziell an 2 Windkraftanlagen beteiligt.

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