Erneuerbare Energien

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Die Förderung des Ausbaus Erneuerbarer Energien ist eines der vorrangigen Anliegen der BürgerEnergie Jena eG. Dies kann durch diesbezügliche Unterstützung der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck GmbH und weitere Unternehmen (z.b. KSJ, Schulen, ...) und durch bürgerschaftliches Engagement geschehen. Die Errichtung und der Betrieb von Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energien eignen sich auch hervorragend für bürgerschaftliches Engagement.
Die Förderung des Ausbaus Erneuerbarer Energien ist eines der vorrangigen Anliegen der BürgerEnergie Jena eG. Dies kann durch diesbezügliche Unterstützung der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck GmbH und weitere Unternehmen (z.b. KSJ, Schulen, ...) und durch bürgerschaftliches Engagement geschehen. Die Errichtung und der Betrieb von Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energien eignen sich auch hervorragend für bürgerschaftliches Engagement.
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Während die Stromversorgung in Jena und Deutschland-weit bereits zu etwa 20 auf der Basis Erneuerbarer Energien erfolgt und gut vorankommt, basiert die Wärmeversorgung nur zu 1 bis 2% auf Erneuerbaren Energien.  
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Während die Stromversorgung in Jena und Deutschland-weit bereits zu etwa 20 auf der Basis Erneuerbarer Energien erfolgt und gut vorankommt, basiert die Wärmeversorgung nur zu 1 bis 2% auf Erneuerbaren Energien.
== Bürgersolaranlagen ==
== Bürgersolaranlagen ==
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Der Kommunalservice Jena (KSJ) plant auf dem Gelände der ehemaligen Hausmülldeponie den Bau eines Solarparks mit 15.293 Quadratmeter PV-Generatorfläche. Je nach Modul-Art (Dünnschicht oder polyrkistallin) wären Leistungen von 1,26 oder 2,14 MW. Bei 1000 Sonnenstunden im Jahr entspricht der zu erwartende Ertrag dem mittleren Jahresverbrauch an Elektroenergie von 1300 bis 1400 Jenaer Haushalten.
Der Kommunalservice Jena (KSJ) plant auf dem Gelände der ehemaligen Hausmülldeponie den Bau eines Solarparks mit 15.293 Quadratmeter PV-Generatorfläche. Je nach Modul-Art (Dünnschicht oder polyrkistallin) wären Leistungen von 1,26 oder 2,14 MW. Bei 1000 Sonnenstunden im Jahr entspricht der zu erwartende Ertrag dem mittleren Jahresverbrauch an Elektroenergie von 1300 bis 1400 Jenaer Haushalten.
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== Diskussion von Grenzen Erneuerbarer Energie-Ressourcen in der Region ==
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* Bioenergie
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Biomasse liefert derzeit mit über 80 Prozent den größten Anteil an den erneuerbaren Energien in Thüringen (Quelle: http://www.biobeth.de/ueber-uns/biobeth.html). Bis zum Jahr 2020 sollen 45 Prozent des Nettostromverbrauchs mit erneuerbaren Energien (2008: 21,6 Prozent)
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abgedeckt und der Anteil der Erneuerbaren am Gesamtenergieverbrauch auf 30 Prozent (2008:15,4 Prozent) erhöht werden. Die Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie schätzt, dass 20-30% der Landwirtschaftlichen Nutzfläche für Bioenergie-Gewinnung (Mais, Stroh, u.a.) genutzt werden kann, ohne die Nahrungsgüterproduktion einzuschränken, d.h. durch Nutzung von ansonsten brach liegender Flächen.
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Das für die Holzaufkommen im Saale-Holzland-Kreis (SHK) deckt nicht den Bedarf für Biomasseheizkraftwerke in Hermsdorf, Schkölen und Schlöben); zusätzlicher Holzbedarf wird bereits in den SHK "importiert".
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* Wasserkraft
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Im Bereich der Stadt Jena gibt es 3 Wasserkraftwerke (Burgauer-, Rasenmühlen-, Paradieswehr). Ein ehemals vorhandenes Kunitzer Wehr durfte aus artenschutzrechlichen Gründen nicht errichtet werden, obwohl die Finanzierung im "Konvoi" mit den beiden letztgenannten Krafwerken gesichert war - nicht wieder errichtet werden.
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== Geplante Biogasanlage zur Nutzung biogeneer Abfälle ==
== Geplante Biogasanlage zur Nutzung biogeneer Abfälle ==

Version vom 21. März 2012, 20:42 Uhr

Die Förderung des Ausbaus Erneuerbarer Energien ist eines der vorrangigen Anliegen der BürgerEnergie Jena eG. Dies kann durch diesbezügliche Unterstützung der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck GmbH und weitere Unternehmen (z.b. KSJ, Schulen, ...) und durch bürgerschaftliches Engagement geschehen. Die Errichtung und der Betrieb von Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energien eignen sich auch hervorragend für bürgerschaftliches Engagement.

Während die Stromversorgung in Jena und Deutschland-weit bereits zu etwa 20 auf der Basis Erneuerbarer Energien erfolgt und gut vorankommt, basiert die Wärmeversorgung nur zu 1 bis 2% auf Erneuerbaren Energien.

Inhaltsverzeichnis

Bürgersolaranlagen

Viele Jenaer Bürger haben auf ihren privaten Immobilien (z.B. Wohnhäusern) Solaranlagen (Photovoltaik und Photothermie) erreichtet und betreiben diese. Auf öffenlichen Gebäuden gibt es in Jena zwei Bürgersolaranlagen, an denen Jenaer Bürger anteilig beteiligt sind.

Anlagen zur Gewinnung Erneuerbarer Energien der Stadtwerke Energie Jena - Pößneck GmbH oder Tochterunternehmen

Ingesamt wurden (incl. im Bau) 17 MW elektrische Leistung installiert mit Jahresleistungen von 44.980 MWh thermischer Arbeit und 70.663 MWh elektrischer Arbeit.


Elektrische Leistung

[kW]

Thermische Leistung


Elektrische Arbeit

[MWh/a]

Jena Ernst-Abbe-Sportfeld 19

15
Jena Grietgasse
3,4

2
Jena Göschwitzer Straße
89,6
74
74
Jena Werner-Seelenbinder- Straße
117

104



Elektrische Leistung

[kW]

Thermische Leistung


Elektrische Arbeit

[MWh/a]

Remderoda
18

124
Mühltal
15

100
Paradieswehr
620

2.556
Rasenmühlenwehr
618

2432
Burgauer Wehr
1.200

4.478



Elektrische Leistung

[kW]

Thermische Leistung


Elektrische Arbeit

[MWh/a]

Biomasseheizkraftwerk
2.300
34.700
15.960
Biogasanlage Zwätzen
1.417
10.250
9.895

Elektrische Leistung

[kW]

Thermische Leistung


Elektrische Arbeit

[MWh/a]

Anteil am Onshore-Windpark Ernsthausen
3.600

7.055
Anteil am Offshore-Windpark Borkum (im Bau)
7.000

27.868

Quelle: Beantwortung der Großen Anfrage der Stadtratsfraktion B90/Grüne, 06/2011


Geplanter Solarpark Ilmnitz

Der Kommunalservice Jena (KSJ) plant auf dem Gelände der ehemaligen Hausmülldeponie den Bau eines Solarparks mit 15.293 Quadratmeter PV-Generatorfläche. Je nach Modul-Art (Dünnschicht oder polyrkistallin) wären Leistungen von 1,26 oder 2,14 MW. Bei 1000 Sonnenstunden im Jahr entspricht der zu erwartende Ertrag dem mittleren Jahresverbrauch an Elektroenergie von 1300 bis 1400 Jenaer Haushalten.

Diskussion von Grenzen Erneuerbarer Energie-Ressourcen in der Region

Biomasse liefert derzeit mit über 80 Prozent den größten Anteil an den erneuerbaren Energien in Thüringen (Quelle: http://www.biobeth.de/ueber-uns/biobeth.html). Bis zum Jahr 2020 sollen 45 Prozent des Nettostromverbrauchs mit erneuerbaren Energien (2008: 21,6 Prozent) abgedeckt und der Anteil der Erneuerbaren am Gesamtenergieverbrauch auf 30 Prozent (2008:15,4 Prozent) erhöht werden. Die Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie schätzt, dass 20-30% der Landwirtschaftlichen Nutzfläche für Bioenergie-Gewinnung (Mais, Stroh, u.a.) genutzt werden kann, ohne die Nahrungsgüterproduktion einzuschränken, d.h. durch Nutzung von ansonsten brach liegender Flächen. Das für die Holzaufkommen im Saale-Holzland-Kreis (SHK) deckt nicht den Bedarf für Biomasseheizkraftwerke in Hermsdorf, Schkölen und Schlöben); zusätzlicher Holzbedarf wird bereits in den SHK "importiert".

Im Bereich der Stadt Jena gibt es 3 Wasserkraftwerke (Burgauer-, Rasenmühlen-, Paradieswehr). Ein ehemals vorhandenes Kunitzer Wehr durfte aus artenschutzrechlichen Gründen nicht errichtet werden, obwohl die Finanzierung im "Konvoi" mit den beiden letztgenannten Krafwerken gesichert war - nicht wieder errichtet werden.


Geplante Biogasanlage zur Nutzung biogeneer Abfälle

"Eine für den vorhandenen Biomasseanfall der Stadt Jena ausgelegte und geplante Biogasanlage würde im Jahr ca. 5.400 MWh Wärme und parallel ca. 5.20 0 MWh Strom erzeugen und in die Jenaer Netze einspeisen....

Da am Standort Jena die Biomasse nicht separat erzeugt werden muss, sondern vorhanden ist und derzeit energetisch ungenutzt auf externen Kompostieranlagen verrottet, stellt sich diese Art der Biogaserzeugung jetzt wie auch zukünftig als die ökologisch nachhaltigste dar. Durch den Gesetzgeber wird die Biogaserzeugung aus Bioabfall vom Gesetzgeber bei weitem nicht so gut gefördert wie die Vergärung von Mais oder Getreide. Daher wird nach der genehmigungsrechtlichen Klärung noch die Wirtschaftlichkeitsuntersuchung erfolgen, bevor mit einer derartigen Anlage zu rechnen ist.

Der Standort auf der ehemaligen Erdstoffdeponie Ilmnitz bietet aus Sicht der Stadt die besten Voraussetzungen für die Errichtung einer solchen Biogasanlage, da hier die notwendige Kraftwärmekopplung sehr effizient umgesetzt werden kann."

Zitiert aus: Beantwortung der Großen Anfrage der Stadtratsfraktion B90/Grüne, 06/2011

Erwartungen an die Stadtwerke Energie Jena - Pößneck GmbH

Die Stadtwerke müssen sich intensiv am Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung in unserer Region beteiligen. Hier haben sie bereits gute Arbeit geleistet. Angesichts der nach dem Atomausstieg zu erwartenden guten wirtschaftlichen Bedingungen und großen technischen Fortschritte sollen sie dies mit noch verstärktem Engagement fortsetzen.

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