Stadtwerke Energie Jena-Pößneck GmbH

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Die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck versorgen rund 100.000 Kunden in und um Jena mit Strom, Gas und Wärme.


Geschichte

1862 Gründung der städtischen Gasanstalt (für Haushalt und Gewerbe)

1902 Gründung der Jenaer Elektrizitätswerke AG (Verteilung von Strom, Betrieb der Straßenbahn)

1970 VEB Energiekombinat Süd

1990/1991 Ostthüringer Energieversorgung AG (OTEV, 51% Bayernwerke AG)

13.06.1990: Beschluss 007/90 des Magistrats der Stadt Jena: Schaffung von Voraussetzungen zur Bildung der Stadtwerke Jena"

12. 07.1990: "Einspruch" der OTEV gegen den Beschluss des Magistrats Nr. 007/90: „Einer Bildung von Stadtwerken stehen wir ablehnend gegenüber.“

25.07.1990: Beschluss 64/90 der Stadtverordnetenversammlung Jena auf Antrag der SPD-Fraktion zur Gründung der Arbeitsgruppe Stadtwerke

22.08.1990: Vertrag zwischen der Treuhandanstalt der DDR und dem Ministerium für Umweltschutz, Naturschutz, Energie und Reaktorsicherheit der DDR einerseits und den westdeutschen Energiekonzernen Bayernwerk AG, Preussen-Elektra AG und RWE Energie AG ("Stromvertrag") wird diesen Energiekonzernen eine dominierende Rolle bei der Neuordnung der Energiewirtschaft auf dem Gebiet der DDR eingeräumt. Der Ausschuss für Energie und Umweltschutz (Vorsitzender Dr. Guthke) der Stadtverordnetenversammlung Jena protestiert Ende August in einem Schreiben an Minister Prof. Steinberg und der Magistrat der Stadt am 24.09.1990 gegen diesen Stromvertrag, weil er dem Selbstverwaltungsrecht der Kommunen (laut §2 Abs. 2 der Kommunalverfassung der DDR) widerspricht.

24.10.1090: Beschluss Nr. 149/90 der Stadtverordnetenversammlung Jena: Absichtserklärung zur Bildung der Stadtwerke Jena mit dem Partner Saarberg-Fernwärme GmbH (auf Antrag des Ausschuss für Energie und Umweltschutz). Brief der OTEV (Vorstand und Betriebsrat) an die Stadtverordneten mit dem Versuch, die Bildung von Stadtwerken zu verhindern.

12. 11.1990: Der Ausschuss für Energie und Umwelt der Stadtverordnetenversammlung Jena initiiert eine Anhörung zum Thema Stadtwerksbildung in Jena (Teilnehmer: Dr. Guthke/Vorsitzender des Ausschuss für Energie und Umwelt; Herr Kreuzer/Vorstandsmitglieder Bayernwerk AG, Herr Kohler/Ökoinstitut Freiburg, Herr Servé / Saarberg-Fernwärme GmbH, Herr Noack / AG Stadtwerksbildung, Herr Gnauck / Geschäftsführer des Gemeinde- und Städtebundes Thüringen, Herr Jauch / Volkskammerabgeordneter)

23. 04.1991: Gründung der Stadtwerke Jena (städtischer Anteil zunächst 51%, später 70%; Anteil der Saarberg-Fernwärme GmbH zunächst 49%, später - ab 1991 - zurück auf 10%; die OTEV und die Verbundnetz Gas Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft (VNG) halten später ebenfalls je 10%)

Die Gründung der Stadtwerke Jena ist damit die erste in Thüringen nach der friedlichen Revolution.

2011: „Call-Option“: Rückkauf der Anteile von E.ON (aus OTEV bzw. Bayenwerk AG hervorgegangen) und STEAG (aus Saarberg-Fernwärme hervorgegangen), Einstieg von Thüga mit 20% der Anteile.


Geschäftsstrategie nach ökonomischen und ökologischen Kriterien

Seit ihrer Gründung verstehen sich die Stadtwerke Jena als kommunales Dienstleistungsunternehmen für Energie und Umwelt, das natürliche Umwelt weitestgehend schont und die Ressourcen an Energie, Rohstoffen und Wasser sparsam einsetzt. Dies schließt verbrauchsmindernde Maßnahmen, u.a. durch ökologisch wirksame Preisstrukturen, die effiziente Primärenergienutzung (durch Kraft-Wärme-Kopplung ein.

Auch 20 Jahre danach wird von den Stadtwerken Jena eine ökologische und ökonomische Zielstellung verfolgt. [Datei:TLZ SW Jena 2012 03 08.jpg]

Weblink

Stadtwerke Jena]

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